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Sprachassistenten für touristisches Marketing nutzen

13.08.2019

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2 min

Datendrehscheibe des Landestourismusverbandes beste Voraussetzung für neue Dialogsysteme

© Vorteile der Chatbots, Foto: shapefruit AG

Sprachassistenten sind die angesagte Interaktionsform der großen Tech-Konzerne. Neben Google tummeln sich dort der Online-Versandhandel Amazon mit Alexa, Apples Siri und Cortana von Microsoft. Auch Facebook arbeitet an einem eignen sprachbasierten Dienst. Der Entwicklung und vor allem die Vermarktung durch diese „Big Five“-Internet-Konzerne hat die Systeme alltagstauglich gemacht und schon zu einer beachtlichen Nutzerzahl geführt. Jeder zweite Deutsche hat bereits einen solchen Dienst genutzt. Innerhalb eines Jahres hat sich dieser Anteil verdreifacht. Der Trend scheint ungebrochen und in den kommenden Jahren werden die Smartspeaker der großen Hersteller Einzug in immer mehr Wohnzimmer finden. Höchste Zeit also auch für den Tourismus und seine Leistungsträger, sich auf diese Entwicklung einzustellen.

Was viele nicht sofort erkennen: Solche Dialogsysteme funktionieren nicht nur sprachgesteuert, sondern können ebenso textbasiert aufgebaut sein. Übergreifend spricht die Fachwelt von sogenannten Chatbots oder kurz Bots. Für das touristische Marketing ist vor allem die visuelle Präsenz über Texte und zugehörige Bilder interessant. Beim Einstieg in die Welt der Chatbots sollte daher neben Sprachassistenten immer auch der für den Tourismus so wichtige, optische Reiz als Ziel mit auf der Agenda stehen. Obwohl häufig der Bezug zur künstlichen Intelligenz hergestellt wird, sind die Chatbots eher mit einer Volltextsuchmaschine vergleichbar, die mit entsprechenden Informationen gefüttert wird. Auf dem Markt haben sich mittlerweile einige Anbieter etabliert, die sich auf die Datenaufbereitung und -übergabe an Chatbot-Systeme spezialisiert haben. Der Landestourismusverband hat bereits erste Gespräche mit solchen Dienstleistern geführt. Hierbei zeigte sich, dass die mit den Regional- und Fachverbänden gepflegte gemeinsame touristische Informationsdatenbank bereits ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in die neue Technik bietet. Mit den anstehenden Optimierungen im Kielwasser des deutschlandweiten OpenData-Projektes unter dem Dach der Deutschen Zentrale für Tourismus werden in 2020 weitere Anpassungen vorgenommen, um fast 5.000 Ausflugsziele und mehr als 7.000 Veranstaltungen für diese Dialogsysteme noch besser nutzbar zu machen.

Mit dem Eintrag eines POIs und/oder einer Veranstaltung in die gemeinsam genutzte Datendrehscheibe partizipieren Anbieter in Zukunft von den neuen Interaktionswegen wie Alexa, Siri & Co. und natürlich schon jetzt von den Neukunden über die aktuellen Content-Partnerschaften wie mit der DB-Ausflug App oder dem Veranstaltungskalender der Metropolregion Hamburg.
Unternehmen, die bereits ein Projekt in Richtung Dialogsysteme vorhaben, kontaktieren bitte Carsten Pescht vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern per E-Mail c.pescht@auf-nach-mv.de, der Ansprechpartner für die Datenverfügbarkeit ist.